Gynäkologie

gynäkologische Beschwerden

erkennen und zügig abklären

Gynäkologische Beschwerden im Unterbauch oder in der Brust, können sehr vielgestaltig sein und müssen vor allem nicht immer schwerwiegend sein. Warten Sie dennoch nicht all zulange ab, sondern lassen Sie eine eventuelle Erkrankung abklären, indem Sie qualifizierten fachärztlichen Rat einholen. Nur eine gründliche, fachärztliche Diagnose enthüllt zuverlässig die dafür verantwortlichen Ursachen. Auf Basis einer eingehenden Untersuchung von Unterbauch und Brust mittels Begutachtung, Tastuntersuchung und Ultraschall stellen wir sicher fest, ob Beschwerden eher harmlos und einfach behandelbar sind - oder ob sich doch eine ernsthaftere Krankheit dahinter verbirgt.

Als Grundsatz gilt immer der Faktor Zeit, denn je frühzeitiger wir die Ursachen erkennen, desto besser sind die Chancen für eine erfolgreiche Behandlung. Warten Sie deshalb nicht zu lange und vereinbaren Sie bei Beschwerden einen Termin in unserer Praxis.

Schildern Sie unserer Arzthelferin am Telefon, was Sie belastet. Das hilft uns sehr, die Dringlichkeit des Termins für Sie besser einzuschätzen. Unsere zentralen ärztlichen Leistungen in der Gynäkologie umfassen die Behandlung von Scheideninfektionen, Blutungsstörungen und Wechseljahrsbeschwerden sowie Abklärung von psychosomatischen Erkrankungen und deren Therapie.


Unsere Leistungen im Bereich der Gynäkologie

Scheideninfektionen

Scheideninfektionen sind entzündliche Vaginalerkrankungen, welche durch Bakterien, Pilze oder Mikroorganismen hervorgerufen werden können. Die Ansteckung erfolgt überwiegend durch Übertragung körpereigener Keime (v.a. aus dem Darm) oder durch Geschlechtsverkehr. Typische Symptome von Scheideninfektionen sind Juckreiz, brennende Schmerzen, Schwellung, Rötung und verstärkter Ausfluss (Fluor). Bei frühzeitig erkannten Infektionen reicht meist eine lokale Behandlung mit einem desinfizierenden, antibiotischen oder antimykotischen (Anti-Pilz-Mittel) Medikament der Scheide aus, um eine aufsteigende Infektion der Gebärmutter und der Eierstöcke zu vermeiden.

Die vaginale Schleimhaut wird von einer Vielzahl von Mikroorganismen besiedelt. Die Gesamtheit dieser Mikroorganismen bezeichnet man als vaginales Mikrobiom oder Vaginom. Für eine gesunde Scheidenflora sorgen vor allem Milchsäurebakterien (Laktobazillen). Sie gewährleisten ein saures Milieu in der Scheide mit einem pH-Wert von 4-4,5. Solange in der Scheide genügend Laktobazillen leben, können sich andere Keime kaum vermehren. Wird die Bakterienflora gestört, zum Beispiel durch eine Antibiotikatherapie, das Sexualverhalten oder übertriebene Vaginalhygiene (z.B. Vaginalduschen) kann der pH-Wert steigen und krankmachende Keime können sich vermehren.

Oftmals führen Allergien, Stoffwechselstörungen (z.B. Diabetes), mechanische Reizung (Slipeinlagen, synthetische Wäsche, enge Hosen), oder Hormonmangel zu gleichen Symptomen.

Weitergehende Diagnostik ist durch einen vaginalen Abstrich möglich. Auch an virale Infektionen, wie Herpes genitalis und Humane Papilloma Viren (HPV) sowie andere Sexuell übertragbare Infektionen (STD) muss gedacht werden. Neu aufgetretene Ausflussbeschwerden sollten immer auch deswegen abgeklärt werden, um Tumorerkrankungen der inneren Genitalorgane auszuschließen.

Manchmal treten Scheideninfektionen trotz Therapie immer wieder auf. Darüber hinaus kann es bei einer Schwangeren durch eine Scheideninfektion zu einer Frühgeburt kommen. Bei Frauen mit Kinderwunsch, die sich einer künstlichen Befruchtung unterziehen, kann durch eine Scheideninfektion die Erfolgswahrscheinlichkeit der Behandlung sinken.

Mit den bisher üblichen „Standard-Abstrichuntersuchungen“ lassen sich nur bestimmte Keime nachweisen.

Bei rezidivierenden Scheideninfektionen oder vor einer Kinderwunschbe-handlung macht es ggf. Sinn, einen umfassenderen Abstrich, den sog. Vaginom Check, zur Beurteilung der Zusammensetzung der Keimbesiedelung der Scheidenschleimhaut durchführen zu lassen. Dieser Abstrich basiert auf einer noch sehr neuen molekularbiologischen Methode des „next generation sequencing“ (NGS), die die Zusammensetzung des vaginalen Mikrobioms detaillierter aufschlüsseln kann.

Die Vorteile dieses Tests sind, dass durch eine individuelle Therapieempfehlung in Abhängigkeit von der Vaginomanalyse, die Erfolgswahrscheinlichkeit der Therapie erhöht wird.

Blutungsstörungen

Störungen des Zeitpunkts, der Häufigkeit und Stärke einer Blutung aus der Gebärmutter werden auch Regelblutungs-oder Menstruationsstörung genannt. Zusätzlich kann die Periode komplett ausbleiben, sehr unregelmäßig sein oder zu lange anhalten.

Der weibliche Zyklus beginnt am ersten Tag der Regelblutung und dauert im Durchschnitt 28 Tage an. Individuelle Schwankungen zwischen 21 Tagen und 35 Tagen sind normal. Kleine Abweichungen im Monatszyklus erlebt fast jede Frau im Laufe ihres Lebens. Bei einmaligem Vorkommen besteht kein Grund zur Besorgnis. Wiederkehrende Zyklusstörungen können jedoch ein Hinweis auf eine Erkrankung sein.

Die Ursachen von Blutungsstörungen können vielfältig sein. So können die verschiedensten organischen oder hormonellen, aber auch psychische Faktoren dafür verantwortlich sein, z.B. Erkrankungen der Geschlechtsorgane (Myome, Polypen, Eierstockzysten, Entzündungen der Gebärmutter, Gebärmutter- oder Scheidenkrebs), Über- oder Unterfunktion der Schilddrüse, Hormonschwankungen (typisch während der Pubertät oder den Wechseljahren), Diabetes oder Leber- und Nierenerkrankungen. Ebenso beeinflussen Klimaumstellungen, Über- oder Mangelernährung, Schichtarbeit sowie Leistungssport den Hormonhaushalt und wirken sich so auf die Menstruation aus. Häufig sind die Gründe für Blutungsstörungen auch im Bereich der Psyche zu finden: Im Zyklusgeschehen spiegelt sich vielfach das seelische Befinden wider. Stress, Konflikte in der Partnerschaft und im Sexualleben oder ein unerfüllter Kinderwunsch - all das kann zum Tragen kommen.

Auch bei starken Regelschmerzen müssen weitere diagnostische Schritte eingeleitet und die Ursachen (z.B. eine Endometriose) erkannt und behandelt werden.

Die Abklärung von Blutungsstörungen erfolgt durch ein ausführliches Anamnesegespräch, eine gynäkologische Untersuchung und eine Ultraschalluntersuchung.

Führt dies nicht zu einer eindeutigen Klärung, können weitere Untersuchungen nötig sein, wie z.B. Blutuntersuchungen oder auch selten eine Spiegelung der Gebärmutter (Hysteroskopie) eventuell mit Ausschabung der Schleimhaut und anschließender feingeweblicher Untersuchung.

Wechseljahrsbeschwerden

Während der Wechseljahre ist die Produktion der Geschlechtshormone starken Turbulenzen ausgesetzt. Die Produktion der weiblichen Hormone Östrogen und Progesteron lässt insgesamt nach, aber nicht etwa gleichmäßig, sondern sprunghaft und unregelmäßig.

Durch die Hormonschwankungen kann es bei vielen Frauen zu mehr oder weniger ausgeprägten Beschwerden kommen. Zunächst zeigen Blutungsunregelmäßigkeiten durch Verkürzung oder Verlängerung des Zyklus, dass der Eisprung nicht mehr regelmäßig stattfindet und die Hormone dadurch eine Balancestörung durchmachen.

Später führt der zunehmende Östrogenmangel zur Zunahme von vegetativen Symptomen, wie der typischen Hitzewallungen, Schlafstörungen, Stimmungsschwankungen und gesteigerter Nervosität bis schließlich die Periode endgültig aufhört.

Der Östrogenmangel kann dann in den folgenden Jahren zu organischen Veränderungen wie Scheidentrockenheit, Gewichtszunahme, Haut- und Haarproblemen und Osteoporose führen. Auch den Zeitpunkt der endgültigen Sterilität kann man durch Hormonanalysen bestimmen und die Osteoporose mittels Knochendichtemessung ausschließen.

Psychosomatische Medizin

Die Psychosomatik befasst sich mit dem Zusammenwirken von seelischen, körperlichen und sozialen Einflussfaktoren auf das Entstehen, Bewältigen, Vorbeugen oder die Behandlung von Krankheiten oder Beschwerden. Im Wechselspiel von Körper und Seele können sich unter dem Einfluss körperlicher, seelischer und sozialer Belastungen vielfältige psychosomatische Erkrankungen entwickeln. So sind zum Beispiel Ängste, Schlafstörungen, erhöhte Erschöpfbarkeit, Konzentrationsprobleme und Stimmungsschwankungen weitere Symptome psychosomatischer Erkrankungen.

Besonders während der belastenden Lebensphasen wie Pubertät, Schwangerschaft, Wechseljahren oder onkologischen Erkrankungen spielen diese Symptome eine nicht zu vernachlässigende Rolle und manche Beschwerden, deren Symptome nicht medizinisch nachzuweisen sind, finden darin ihre schlüssige Erklärung.

Wir sind entsprechend für die psychosomatische Basisdiagnostik und Gesprächstherapie in Gynäkologie und Geburtshilfe ausgebildet.

Schwerpunkt Ultraschall

Die Ultraschalluntersuchungen werden mit hochauflösenden Ultraschallgeräten mit entsprechenden Brust-, Vaginal- und Abdominalsonden durchgeführt.
Es werden 3D/4D Sonographien der Feten wie auch Farbdopplersonographien durchgeführt. Die Kassenärztliche Zulassung für alle in der Gynäkologie und Geburtshilfe, insbesondere der Pränataldiagnostik durchzuführenden Ultraschalluntersuchungen, liegt vor.

  • Der vaginale Ultraschall des kleinen Beckens
  • Der Brustultraschall
  • Ultraschalldiagnostik bei unerfülltem Kinderwunsch

Schwangerschaftsvorsorge mit spezieller Sonographie

  • NT-Ersttrimesterscreening
  • Wunschultraschall
  • Organsreening 19.-22-SSW spezielle Ultraschalldiagnostik zum Fehlbildungsausschluss
  • Gefäßdiagnostik per Farbdoppler
    Untersuchung des fetalen Herzens (fetale Echokardiographie) zum Ausschluss angeborener Herzfehler
  • 3D / 4D Ultraschall

Prävention

  • Schilddrüsensonographie
  • Intima media Messung
  • Perinealsonographie